Leutnant der Reserve
Artur Beier
Bataillons-Adjutant, I. Bataillon, Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 109
Geboren am 15. Februar 1880 in Karlsruhe
Gefallen am 31. Januar 1917 auf Höhe 304 bei Verdun
Auszeichnungen:
Eisernes Kreuz I. und II. Klasse
Ritterkreuz des Militär-Karl-Friedrich-Verdienstordens
Zähringer Löwe mit Schwertern
Aus dem Reichsarchiv
…Mit den erfolgreichen Unternehmungen “Minden, Block und Groos” der 28. Reserve-Division, gelang es am 25. Januar 1917 die französischen Kräfte von der Höhe 304 zu werfen. Das RIR 109 nahm mit einigen Kompagnien am Unternehmen “Block” im rechten Divisionsabschnitt “C” teil.
In den nachfolgenden Tagen fanden ständig starke französische Gegenangriffe und Patrouillenunternehmen gegen die verlorene Stellung statt.
Aus der Regimentsgeschichte des RIR 109:
…Am 31. Januar fiel auf der Obotritenhöhe beim Fürstengraben der Adjutant des I. Batls. Lt. d. R. Beier. Mit ihm verlor das Regiment einen tapferen und treuen Soldaten und Kameraden, einen edlen und vornehmen Menschen. Leutnant Grundel übernahm dessen Geschäfte.
Artur Beier war vor dem Krieg Pädagogik-Professor und nebenbei ein bekannter und erfolgreicher Fußballer des Karlsruher FC Phoenix, dem heutigen Karlsruher SC. Dort feierte er als Mittelläufer und Kapitän die Deutsche Meisterschaft 1909. Ebenso nahm Beier als Spieler an den Ur-Länderspielen teil.
Ein Sportskamerad über Artur Beier:
„Im Spiel ein großartiger Feldherr und vorzüglicher Soldat in einem, als Mensch von vorbildlichem Charakter, war er zur Führung berufen.”
Artur Beier wurde in Malancourt erstbestattet und fand seine letzte Ruhestätte später auf dem Ehrenfeld des Karlsruhers Hauptfriedhofs.