Unmittelbar östlich neben dem National-Friedhof des Beinhauses befindet sich das Denkmal für die französischen Gefallenen jüdischen Glaubens. Ein Offizier der Wehrmacht rettete dieses Denkmal während der deutschen Besatzungszeit. Er ließ das Denkmal durch die Kreiskommandantur mit Brettern verkleiden und Material davor lagern. Dadurch war das Denkmal nicht mehr zu sehen. Wahrscheinlich handelte es sich um Hauptmann Wunderlich, Adjutant des Kreis-Kommandanten. Er hatte während des Ersten Weltkriegs 1917 auf Höhe 304 gekämpft.
Schlagwort: Denkmal
Das auf einem Hügel gelegene Dorf Montfaucon wurde schon im September 1914 von den Deutschen besetzt und zu einem der bekanntesten Beobachtungsstände der ganzen Front vor Verdun ausgebaut.
Von dieser Höhe aus reichte der Horizont von den Argonnen bis zu den Maashöhen bei Douaumont.
In den Ruinen des Dorfes wurden Beobachtungsstände für die Artillerie eingebaut. 1918 wurden die Stellungen auf dem Hügel im Rahmen der Umgliederung zur Vorfeld Taktik, zur zweiten Linie bzw. Etzel-Stellung umgeordnet. Die Höhe von Montfaucon wurde somit zum wichtigen Bindeglied zwischen den Argonnen und den westlichen Maashöhen.
Am 26. September 1918 unternahm die amerikanische 79. US Infanterie-Division einen Angriff auf die Höhe von Montfaucon. Da es zuvor den amerikanischen Einheiten nicht gelang die Artillerie nachzuziehen, stürmten die unerfahrenen US-Truppen ohne Artillerie Unterstützung gegen zwar abgekämpfte, jedoch im Stellungskrieg sehr erfahrene deutsche Truppen der 117. Infanterie Division an. Die MG-Bunker auf der Höhe wehrten alle Angriffe ab und so musste der Angriff zunächst eingestellt werden.
1937 wurde hier ein imposantes amerikanisches Denkmal durch die American Battle Monuments Comission errichtet. Dabei wurden unter den Trümmern des Dorfes Überreste einer mittelalterlichen Siedlung gefunden. Das Denkmal, knapp 60 m hoch, in Form einer dorischen Säule zeigt eine Freiheitsstatue. Es ist das größte amerikanische Denkmal in Europa. Von hier aus hat man bei klarer Sicht einen fantastischen Rundblick über die ganze Gegend. Im Winter ist der Turm nicht zugänglich. Im Norden sieht man von den Romagne-Höhen bis nach Dun-sur-Meuse, im Westen von Vauquois bis zu den Nord-Argonnen, im Süden von Höhe 304 bis zum Cheppy-Wald und im Osten vom Wald von Brieulles bis zum Douaumont.
Hinter dem Denkmal führt ein kleiner Pfad in die Ruinen des ehemaligen Dorfes. Die große Ruine der Kirche steht eindrucksvoll auf dem höchsten Punkt des Hügels. Überall um die Kirchenruine herum, finden sich mehrere Beton-Beobachter für die Artillerie.
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Am 25. Juni 2006 wurde durch den Präsidenten der französischen Republik Jacques Chirac das Denkmal für die gefallenen Kolonialsoldaten muslimischen Glaubens eingeweiht. Es steht direkt westlich vom Nationalfriedhof von Douaumont am Gebeinhaus und wurde im maurischen Stil errichtet.
Von den acht Millionen französischen Soldaten, die für Frankreich in den Krieg zogen, kamen eine halbe Million aus den französischen Kolonien, die überwiegende Mehrheit aus Afrika (Tunesien, Marokko, Algerien, Senegal) aber auch aus Neu-Guinea. Die Wahrnehmung in Deutschland schwankte zwischen „Edlen Wilden” und „Bestien” und wurde dementsprechend für die Propaganda ausgenutzt.
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