Leutnant d. Reserve
Hans Kuthe
Geboren am: 26. August 1885 in Rastenburg/Ostpreußen
Artillerie-Flieger-Abteilung 211
Bevor der Beamtenanwärter zur Fliegertruppe wechselte war er Angehöriger der 2./ Schlesisches Feld-Artillerie-Regiment Nr. 42. Leutnant d. R. Kuthe verlor sein Leben im Luftkampf als er sich am 03. April 1916 nach einem Aufklärungseinsatz über der Front auf dem Rückflug befand (Verlustliste 947/12192 vom 19.4.1916).
Ein Auszug aus dem Kriegstagebuch der Abteilung: (mit frdl. Genehmigung von T.Pietsch)
Leider trifft die Abteilung ein schwerer Verlust. Mit Flugzeug C 110 fliegen am 3. April Vfw. Becker / Lt. d. R. Kuthe zur Front, um eine schwere Feldhaubitze gegen eine fdl. Batterie einzuschießen und eine Lichtbilderkundung durchzuführen. Das Einschießen gelingt, ein Volltreffer im Ziel kann beobachtet werden. Ferner macht Lt. Kuthe noch 16 ausgezeichnete Aufnahmen. Nach Beendigung der gestellten Aufgaben wird die Besatzung auf dem Rückflug von Nieuport-Jagdeinsitzern angegriffen, wobei Lt. Kuthe durch einen Hals- und einen Kopfschuß tödlich verwundet wird.
Als Todesort wird die Chassogne-Ferme angegeben. Diese befand sich an der Grenze Meuse/Champagne-Ardenne ca. 6 km nördlich Romagne-sous-Montfaucon sowie 6 km westlich von Dun-sur-Meuse und war Standort eines Flugfeldes.
Kuthe wurde schon wenige Tage nach seinem Tod am 13. April 1916 auf dem Ehrenhain in Stahnsdorf bei Berlin beigesetzt.