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Major Johannes Witte

Major
Johannes „Hans” Witte

Major und Batallionskommandeur Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 51 Friedenstruppenteil Infanterie-Regiment von Winterfeldt ( 2. Oberschl.) Nr. 23
*10. März 1872 in Exin/Schubin (Posen)
Verwundet am 02. September 1914 bei Cierges-sous-Montfaucon
+16. September 1914 im Lazarett Saarburg

Witte unterstellte man zur Mobilmachung das I. Bataillon/RIR 51. Mit diesem trat er wenige Tage später den Vormarsch ins Kriegsgebiet an. Nachdem durch die 11. und 12. Reserve-Division am 01. September 1914 kämpfend bei Dun-sur-Meuse die Maas überschritten wurde kam es am 02./03. September 1914 zur Schlacht Varennes- Montfaucon. Das RIR 51 lag in Clery-Le-Petit und trat mit der 12. Reserve-Division die Verfolgung der Franzosen in Richtung Cunel an und erreichte schließlich den Bois de Cunel nordöstlich von Cierges. Hier stoppte es den Vormarsch und ging zur Verteidigung gegen einen zahlenmäßig überlegenen Gegner über.

Auszüge aus der Regimentsgeschichte des RIR 51: “Gegen Mittag hielt Oberstleutnant v. Kameke den Einsatz des I. Bataillons für notwendig. Der Bataillonskommandeur Major Witte zog die Kompagnien, Reihenfolge 2./, 3./, 4./ in Reihenkolonne gedeckt an das schmale Waldstück 500 m südwestlich des Bois de Ogon entlang heran. An der südöstlichen Ecke des Waldstückes befahl Witte der 2./ Kp. in Richtung auf Bois de Beuge die linke Flanke des Bataillons, gleichzeitig Regimentes zu decken.” Es war inzwischen gegen 3 Uhr nachmittags geworden. Schwer verwundet wird zu dieser Zeit Major Witte durch Infanterie-Geschoß (Halsschuß und Verletzung der Wirbelsäule). Sein treuer Adjutant Lt. d. R. Ritzka leiste ihn die erste Hilfe in schwerem feindlichem Feuer!! Der Kdr. des I. Btl. Major Witte wurde an Armen und Beinen infolge der Schußverletzung gelähmt, in einer Zeltbahn zurückgetragen.”

Wittes Grabstätte befindet sich heute auf dem „Alten Garnisonsfriedhof” in Berlin.

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