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Dun sur Meuse

Dun sur Meuse
Blick auf Dun sur Meuse



Das Dorf Dun sur Meuse liegt nördlich von Verdun östlich der Maas. Direkt westlich der Maas schliesst sich die Ortschaft Doulcon an. In der Oberstadt von Dun sur Meuse steht auf den Resten einer mittelalterlichen Befestigung die weithin sichtbare Kirche Notre Dame de bonne garde.


In Dun sur Meuse befanden sich während des Krieges:

Feldlazarette
Entlausungs-Anstalt
Materialien-Depot
Unterkunfts-Baulager
Russen-Lager
Zivilarbeiter-Lager
Gasschutz-Speicher
Elektrische Zentrale

Die Brücke über die Maas

Dun sur Meuse
Dun sur Meuse

Dun sur Meuse
Die alte Mühle
Dun sur Meuse
Heutige Ansicht


Die Oberstadt wurde bei den Kämpfen um die Maas-Übergänge zwischen dem 28. August und 01. September 1914 nahezu zerstört. Ein Weg führt von der Maas-Brücke hinauf zur Kirche. Ein Rundweg (Circuit des remparts) führt an den Wallanlagen der Oberstadt vorbei.


Dun sur Meuse
Weg durch die zerstörte Oberstadt zur Porte aux Chevaux





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Apremont

Apremont ist eine kleine Ortschaft am südlichen Rand der Ardennen. Der Ostausläufer des Argonnerwaldes verläuft nur wenige Hundert Meter vom westlichen Ortsrand entfernt.


Apremont




Straßenansicht in Apremont

Apremont
Apremont

Während des Weltkriegs befanden sich in und um Apremont umfangreiche Einrichtungen der deutschen Armee. So gab es in im Dorf unter anderem ein Betriebsamt der Argonnenbahn (Feldbahn) und in der Nähe das Munitionslager Zillertal. Nördlich von Apremont befand sich der Feldbahnhof Klein-Zwickau. Auf halben Weg zum Lager Borrieswalde lag  der Bahnhof Beuthen.
Weitere Verbindungen führten nach Châtel, zum Noltelager und nach Marcq.


Die Kirche in Apremont

Apremont
Apremont

Blick auf Apremont

Apremont
Blick von Osten auf Apremont
Apremont


Um die Mesnil-Ferme herum stehen zwei größere Beton-Bauten. Ihr Nutzung ist nicht weiter bekannt.

Apremont
Betonbau auf Höhe westlich von Apremont (Mesnil-Ferme)
Apremont
Betonbau an der Aire nördlich Apremont




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Lissey-Ecurey

Lissey, ein Dorf in der Nähe von Damvillers, liegt am nordwestlichen Rand der Maashöhen. Es unterteilt sich in die Ortsteile Lissey, La Petite Lissey und Ècurey en Verdunois. Alle Häuser südlich des Baches Lissey gehören zum Ortsteil Ècurey en Verdunois.

Das Dorf wurde während des Krieges zur Truppenunterkunft benutzt. Durch die nahe Bahnlinie Sedan – Thionville war es ein Leichtes für die deutschen Truppen Personal, Material, sowie Munition zu verschieben. Am 18. September 1917  explodierte in der Nähe, die näheren Umstände sind nicht bekannt, ein Munitionsdepot.


Lissey
Kantine Festungsbau-Kompanie 102


Lissey



Kirche in Klein-Lissey mit Musik-Pavillion
Lissey
Lissey
Daimler LKW in Écurey en Verdunois
Lissey
Ecurey

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Consenvoye

Consenvoye ist ein Dorf direkt an der Maas gelegen. Durch den Maas-Kanal und die Eisenbahn Linie waren gute Verkehrsanbindungen gegeben.
Das Dorf nannten die Soldaten scherzhaft Konservendorf. Andere Bezeichnungen lauteten Kunzendorf oder Kunzenwoy. 

Consenvoye
Consenvoye Verbandsplatz an der Bahnlinie Consenvoye

Im nördlichen Teil des Consenvoye-Waldes lagen zahlreiche Ruhelager und Unterstands-Kolonien wie Lager Bergwald, Alt-Düsseldorf oder Crefeld-Nord bzw. -Süd. Eine Feldbahn führte von Consenvoye über Sivry-sur-Meuse nach Vilosnes.

Der Bahnhof in Consenvoye
Consenvoye
Altes Bahnhofsgebäude in Consenvoye

Der Maas-Kanal in Consenvoye

Consenvoye
Consenvoye

Auf den Höhen nördlich Consenvoye wurden auch verschiedene Hochstände angelegt, so auf Höhe 371 im Consenvoye-Wald. Diese Hochstände dienten der Beobachtung des Schlachtfeldes. In mittelbarer Umgebung lagen ebenfalls die Befehlsstände.

Consenvoye
Hochstand bei Consenvoye

Auf dem Höhenzug entlang der Straße nach Damvillers finden sich zwei Beton-Unterstände. Welchen Zweck sie hatten, ist nicht bekannt.

Beton-Unterstand
Beton-Unterstand

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Flabas

Flabas ist ein kleiner Ort nordöstlich von Verdun gelegen. Bis zur Schlacht um Verdun am 21. Februar 1916 lag er direkt hinter der Front. In der Nähe befanden sich in den Wäldern und Schluchten Bereitschafts- und Nachschublager, so das Lager Divisions-Schlucht. Der Ort ist ebenfalls durch das sogenannte Repressalienlager bekannt.


Flabas
Beton-Unterstand an der Straße Verdun – Flabas

Ab dem Jahr 1917 wurden entlang der Straße Flabas – Verdun rückwärtige Stellungen angelegt.

Flabas
Ortsansicht Flabas


Nach Beginn des Angriffs verteilten sich Gruppen von Artillerie-Batterien in den umliegenden Schluchten. Die gedeckte Sicht erlaubte auch den Aufstieg von Fesselballonen.

Flabas
Flabas
Flabas
Flabas

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Montmedy

Die Kleinstadt Montmédy liegt direkt an der belgischen Grenze am Fluss Chiers.  Von weither lässt sich die mächtige Zitadelle auf dem Bergrücken erblicken. Die Zitadelle von Montmédy ist eine der größten Befestigungsanlagen Nordostfrankreichs, die 1545 während der Regierungszeit Karls V. erbaut und dann im 17. Jahrhundert von Vauban umgebaut wurde. Später ließ Séré de Rivières hier zahlreiche Kasematten einrichten.

Zeitgenössischer Bericht über Montmédy

Die Zitadelle von Montmedy im 1. Weltkrieg:

Die Festung Montmedy liegt im Chierstal und sperrt die von Diedenhofen nach Sedan führende Bahn, sowie mehrere sich hier kreuzende Straßen. Sie ist auch ganz veraltet und wurde längst nicht mehr als Festung angesehen, die eine Belagerung aushalten könne. Ihre Aufgabe sollte einzig darin bestehen, den Grenztruppen und evtl. auch der Feldarmee vorübergehend als Stützpunkt zu dienen, doch dürfe sie unter keinen Umständen geräumt werden, bevor der unter der Festung durchführende Eisenbahntunnel zerstört worden sei.

Bei Kriegsbeginn bestand die Besatzung aus anderthalb Bataillonen Infanterie, einem Bataillon Fußartillerie und einer halben Geniekompagnie, im ganzen, mit Einbezug der Dienstzweige, aus ca. 2.500 Mann. Als artilleristische Armierung der Festung waren vorhanden: vier lange 12-cm-Kanonen, sechs 90-mm-Kanonen und eine Anzahl älterer Festungsgeschütze.

Nach dem Aufmarsche der französischen Armeen gegen die Ostfront befand sich die Festung auf deren linkem Flügel. Als dann die 4. und 5. Armee gegen die über Belgien heranrückenden deutschen Armeen Front machen mußten, befand sich die Festung auf dem rechten Flügel der 4. Armee. Während der Schlacht am Semois und beidseitig Longwy kam die Festung nicht zur Geltung, da sie hinter der Front lag. Nach dem Rückzuge der Franzosen blieb sie dann aber auf ihre eigenen schwachen Kräfte angewiesen und zog am 26. August alle noch außerhalb der Umwallung befindlichen Detachemente in die Festung zurück.

Die Deutschen waren unterdessen an der Festung vorbeigegangen, und zwar außerhalb der Tragweite ihrer Geschütze. Sie trieben nur einige Patrouillen gegen die Festung vor, und diese gelangten ohne Widerstand bis an die Festungsmauern. Der Festungskommandant ersuchte nun das Oberkommando in Verdun, mit dem er durch ein unterirdisches Telephonkabel verbunden war, um Verhaltungsmaßregeln. Er erhielt darauf den Befehl, den Eisenbahntunnel und die Brücken über den Chiers zu sprengen, das Kriegsmaterial der Festung zu zerstören und hernach zu versuchen, mit der Besatzung die französische Feldarmee zu erreichen.

Am 27. August wurden diese Zerstörungen ausgeführt, und in der Nacht zum 28. räumte die Besatzung die Festung. Sie suchte dann auf Schleichwegen nach Süden zu entkommen, wurde aber am 29. früh in einem Walde nördlich Verdun von den Deutschen entdeckt und nach verlustreichem Kampfe gefangen genommen.

Die Deutschen, welche am 26. August zwei Brigaden mit Fußartillerie und Pionieren zur Wegnahme der Festung bereitgestellt hatten, konnten diese in der Nacht zum 29. kampflos besetzen.

Quelle: Genieoberst J.Rebold, ehem. Chef des eidg. Festungsbaubureau “Die Festungskämpfe im Weltkriege” 1938


Militärische Einrichtungen in Montmédy

Die Stadt teil sich auf in Unter- und Oberstadt. Im Weltkrieg 1914 – 1918 befanden sich hier unter anderem:

Etappenmagazin
Etappenlazarett
Lazarett-Fachabteilungen
Feldbäckerei
Feldgericht

Da der Eisenbahntunnel Ende August 1914 gesprengt worden war, galt es möglichst schnell wieder eine funktionierende Bahnstrecke in Gang zu bringen.

Montmedy
Zerstörter Eisenbahn-Tunnel
Die Bahnlinie in der Stadt
Montmedy
Montmédy am 15. Oktober 1914


Kurzerhand wurde die Eisenbahnlinie durch die Stadt verlegt. Dazu musste auch ein Haus weichen, die Bahnlinie wurde kurzerhand durch das Haus gebaut. Auf dem linken Bild ist das Haus wieder erbaut.

Der Kaiserplatz in Montmédy
Weitere Bilder aus der Stadt
An der Zitadelle von Montmédy
Montmedy
Montmedy



Straße von Iré le Sec nach Montmédy
Montmedy
Montmedy
Oberhalb der Stadt befindet sich der Soldatenfriedhof von Montmédy

Für die hier Verstorbenen – insbesondere während der Schlacht um Verdun – reichten die Gemeindefriedhöfe bald nicht mehr aus, so dass der heutige Soldatenfriedhof am Rande der Stadt angelegt werden musste.

Das Sturmbataillon Nr. 5 betrieb eine Kantine in Montmédy
Sturmbataillon
Kantine des Sturmbataillons Nr. 5 in Montmédy
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Damals und heute

Stenay

Stenay ist eine französische Kleinstadt am Rande der französischen Ardennen an der Maas. In der Zeit des Ersten Weltkriegs hatte der deutsche Kronprinz Wilhelm sein Hauptquartier im Schloss der Familie Verdier. Von September 1914 bis Februar 1918 hielt er sich dort als Befehlshaber des Armee-Oberkommandos der 5. Armee mit seinem Stab auf.

Zahlreiche Truppeneinrichtungen der Etappe waren hier ansässig:

Etappen-Kommandantur
Futtermittel-Depot
Haupt-Lazarett
Militär-Gericht


Stenay
Kirche in Stenay
Stenay
Heute vor der Kirche
Der Marktplatz von Stenay
Stenay
Stenay
Stenay
Stenay



Die Kaserne in Stenay
Stenay
Stenay
Schloss Tilleul – Unterkunft des Kronprinzen
Stenay
Stenay
Bahnhof in Stenay
Stenay
Der Bahnhof in Stenay




Das Tribunal (Militärgericht)
Stenay



Die Paradestraße – Avenue Tilleul
Stenay
Stenay
Stenay
Parade in Stenay



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Damals und heute

Varennes-en-Argonne

Varennes en Argonne
Varennes en Argonne – im linken Hintergrund das amerikanische Denkmal


Die Kleinstadt Varennes-en-Argonne im Nordosten der Argonnen lag 4 Jahre lang etwa 3 km hinter der Frontlinie. Waren im September 1914 nur einige Häuser zerstört, bestand der Ort im Jahr 1918 nur noch aus Ruinen.

Im Ort waren einige wichtige Einrichtungen zur Versorgung und Unterstützung der deutschen Truppen eingerichtet worden:

  • Munitions-Park
  • Zwei Pionier-Zwischenparks
  • Divisions-Gefechtsstand
  • Feldpost-Amt
  • Zwei Bahnhöfe der Argonnenbahn (Feldbahn)

Bilder – damals und heute

Die Kirche
Varennes
Kirche in Varennes
Die Hauptstraße in Richtung Cheppy, rechts die Kirche
Varennes
Das Ufer der Aire
Varennes
Varennes
Am Schloßberg
Varennes
Pionier-Zwischenpark unterhalb des Schloßbergs
Schlossberg Varennes
Schloßberg Varennes mit amerikanischem Denkmal
Der Feldbahnhof am Schloßberg
Varennes
Die Stelle heute – nur noch Trümmer des Bahnhofs sind erkennbar
Die alte Mühle
Die Mühle wurde wohl auch zur Stromerzeugung genutzt.
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Ardennen Damals und heute

Das Lager Borrieswalde

Auf der Mudra-Höhe – wenige Kilometer westlich von Apremont-sur-Aire, am Südrand der Ardennen – befand sich in der Zeit des Weltkrieges der Lagerkomplex Borrieswalde. Der Namensgeber war der Chef des Generalstabs des XVI. Armee-Korps aus Metz – Oberst Rudolf von Borries. Im Verband der 5. Armee nahm er am Vormarsch nach Westen teil, am 31. Mai 1915 verließ er das in den Argonnen kämpfende XVI. Armee-Korps zur 7. Armee.

Borrieswalde
Lager Borrieswalde

Zu diesem Lagerkomplex gehörten ein umfangreiches Truppenlager, welches in mehreren Terrassen am steilen Hang angelegt worden war. In diesem Lager befanden sich ein Hauptverbandsplatz, eine Krankensammelstation, eine Zahnstation, eine Bücherei, und ein Lichtspielsaal. Des weiteren gab es einen Gas-Raum und eine Gas-Schutzmittel-Depot. Einen unterirdische Stollenanlage schützte zudem vor Überraschungen bei Fliegerangriffen. Unweit des Lagers hatte auch die Argonnen-Division ihren Gefechtsstand. Die Blockhäuser waren ungefähr 1 m in den Boden eingelassen, um Material für den Bau zu sparen. Zum Ausbau wurde genutzt, was die Gegend her gab.

Borrieswalde
Blockhaus im Lager
Borrieswalde
Überreste des Lagers im Wald. Die Terrassenstruktur ist noch erkennbar.

Die Argonnenbahn

Das Truppenlager wurde durch die Argonnenbahn versorgt, eine Schmalspurbahn welche die Versorgung der Front und der Truppenlager übernahm. Zum Lager gehörte der Bahnhof Borrieswalde, in der Nähe befanden sich noch der Bahnhof Bauthen und Kleinzwickau. Dieser Teil der Argonnenbahn nannten die Soldaten auch Mudrabahn. Eine Eisenbahn-Güter-Stelle koordinierte die Verladung.

Argonnenbahn
Bahnhof Borrieswalde
Argonnenbahn
Bahnhof Bauthen – benannt nach einer kleinen Gemeinde in Westpreußen
Bahnhof Beuthen
Bahnhof Bauthen heute – rechts im Bild eine Bahnschwelle

Der Bahnhof Mudrahöhe


Am Bahnhof Mudrahöhe verzweigte sich die Argonnenbahn. Mehrere Sackgleise gingen von hier ab, vermutlich um die Züge besser gedeckt entladen zu können. Eine Verbindung Richtung Norden führte über das Lager Borrieswalde zum Lager Waldfriede bei Chatel. Richtung Süden führte die Verbindung zum Lager Sachsenhain und weiter Richtung Front.

Wasserbehälter der Argonnenbahn beim Pionierpark Mudrahöhe
Borrieswalde
Trasse der Argonnenbahn beim Bahnhof Mudrahöhe
Mudrahöhe
Bahnhof Mudrahöhe

Der Blinkstand Mudra und weitere Einrichtungen

In der näheren Umgebung des Lagers Borrieswalde baute die Truppe den Mudra-Turm und den Blinkstand Mudra. Der Mudraturm war ein hölzerner Turm von etwa 30 m Höhe, so dass man über die Baumwipfel hinweg das Schlachtfeld beobachten konnte. Der betonierte Blinkstand Mudra beherbergte eine Lichtsignalstation, die der schnellen Nachrichtenübermittlung diente. Ein Hauptverbandsplatz wurde aus dem Lager Borrieswalde zum abfallenden Hang der Mudrahöhe verlegt. Dies geschah wahrscheinlich zum Schutz der Truppe vor Infektionen. Des weiteren befand sich noch ein Pionierpark in der Nähe des Lagers.

Blinkstand Mudra
Betonbau Blinkstand Mudra
Mudra
Mudraturm – Turnbau-Kommando
Sanitätsunterstand Mudrahöhe

Der deutsche Soldatenfriedhof Apremont

Apremont
Soldatenfriedhof Apremont

Direkt an der Straße, die von Apremont sur Aire hinauf zur Mudra-Höhe und dann weiter durch den Argonnerwald nach Binarville führt, befindet sich noch heute der deutsche Soldatenfriedhof Apremont.

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Damals und heute

Pionier-Friedhof Varenner Straße

Der Pionier-Friedhof an der Varenner Straße ist ein interessantes Kleinod im Argonnerwald.

Über die Geschichte des Pionier-Bataillons Nr. 20 in den Argonnen ist nur wenig bekannt. Es gehörte zum XVI. Armeekorps in Metz, die 1. / (Major Muth) und 4./ Feldkompanie (Hptm. Lindemann) waren in den Argonnen bei wechselnden Einheiten eingesetzt. Später kam noch die 2./ Feldkompanie hinzu. Je eine Pionierkompanie war einem Abschnitt zugeordnet. So befand sich eine Pionierkompanie auf der Höhe 285 und eine weitere auf der Höhe La Fille Morte, die dort in erster Linie den unterirdischen Minenkrieg führten.

St. Hubert Pavillion, Barricade-Rücken und die Bolante seien weitere bekannte Einsatzorte in den Argonnen.

An der Varenner Straße stehen noch die Überreste des Pionier-Friedhofs des Pionier-Bataillon 20. Das Denkmal steht heute auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Servon-Melzicourt. Wohin die Toten umgebettet wurden, ist im Detail nicht bekannt. Viele wurden nach den deutschen Kriegsgräberstätten in Servon-Melzicourt oder nach Consenvoye umgebettet.

Pionier-Friedhof
Der Pionier-Friedhof im Jahr 2014
Denkmal Pi20
Denkmal Pi20
Friedhof Pi 20
Friedhof Pi 20 Friedhofs-Kommando
Aktualisierung März 2015:

Im Herbst 2014 wurden die beiden eisernen Torflügel von Metalldieben entwendet. Dabei wurden die beiden Eingangssäulen erheblich beschädigt.

Pionier-Friedhof
Beschädigter Friedhofseingang
Aktualisierung September 2022:

Der Klimawandel zeigt auch im Argonnerwald deutlich seine Spuren. Nachdem der Borkenkäfer in den Fichten-Monokulturen leichtes Spiel hatte, wurde das Waldgebiet an der Varenner-Straße komplett gefällt. In wenigen Jahren werden hier kaum noch Spuren des Pionier-Friedhofs vorhanden sein.

Pionier-Friedhof
Der Pionier-Friedhof im Jahr 2022

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