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Leutnant Arthur Knipscheer

Leutnant
Arthur Knipscheer

2. Oberrheinisches Infanterie-Regiment Nr. 99
Stab

*in Duisburg, Geburtsdatum ist unbekannt
+16. April 1916 Moranvillewald

Das Infanterie-Regiment 99 lag mit seinen Teilen im März/April 1916 im Moranvillewald, westlich der Straße Abaucourt-Hautecourt/ Moranville mit Blick nach Eix.

Der Regimentsstab, dem Lt. Knipscheer laut Verlustliste angehörte, fand seinen Platz in einem zerfallenem Unterstand am Ostrand der großen Schneise, die durch den Wald führte.

Arthur Knipscheer selbst wird in der Regimentsgeschichte namentlich nicht erwähnt, auch der Todestag wird nicht beschrieben, sondern nur die Tage davor.

“…Dieser Tag brachte außer zu Trommelfeuer gesteigerten Feuerüberfällen eine Neuerscheinung in einem schweren Zwillingsgeschütz, scheinbar vom Fort Moulainville, das mit seinem den ganzen Wald erschütternden und jeder Deckung spottenden Doppelschlag fortan der Schrecken der Bereitschaften wurde…”

Knipscheer

Wilhelm Knipscheer, der Bruder, fiel 1918 als Flieger. Er starb in Böblingen im Krankenhaus und ruht mit seinem vor Verdun gefallenen Bruder Arthur im Gemeinschaftsgrab auf dem Ehrenfriedhof Duisburg-Kaiserberg, Feld 1, Grab 96.

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Fahrer Michael Hirschauer

Fahrer
Michael Hirschauer

*12. Januar 1889 in München
+22. September 1917 bei Romagne-sous-Montfaucon

Kgl. Bayer. 9. Feldartillerie-Regiment (Landsberg)
9. (F) Batterie

Hirschauer, von Beruf Huf-und Wagenschmied, trat am 22. Oktober 1909 in die bayerische Armee ein, diente in der 4. Batterie des K.B. 4. FAR und wurde im September 1911 zur Reserve entlassen. Zwischenzeitlich wechselte er in die 1. Batterie, mit welcher er 1914 ins Feld zog, nachdem er am 3. August 1914 in den Dienst gezogen wurde. Vorreiter einer fahrbaren Batterie war dort seine Tätigkeit.

Am 9. Februar 1917 wurde er zur 9. (F)ahrenden Batterie des K.B. 9. FAR versetzt und nahm bis dorthin an folgenden Kämpfen teil:

1914 bei Badonviller, Vezoufe, Lothringen, Saarburg, Nancy, an der Somme.

1915 im Artois.

1916 bei Neuville und vor Verdun, dort vorranging bei Fort Douaumont, im Cailette-Wald, bei den Wabengräben, an der Kalten Erde und bei Fleury.

Im Jahre 1917 wurde sein Regiment wieder im Großraum Verdun eingesetzt.

Dort wurde Michael Hirschauer bei Romagne-sous-Montfaucon/ Wegekreuzung südöstlich Very, am 22. September 1917 um 14:30, auf der Fahrt in die Feuerstellung der 9./ 9. FAR durch Granatsplitter im Kopf, Brust, rechtes und linkes Bein tödlich verletzt.

Hirschauer
Grabstätte Hirschauer
Hirschauer
Grabinschrift

Erstbestattungsort war Romagne-sous-Montfaucon, wann er zum Waldfriedhof München umgebettet wurde, ist unbekannt. Dort fand er Platz in der Familiengruft.

Michael Hirschauer war Träger des Eisernen Kreuzes II. Klasse und des Militärverdienstkreuzes III. Klasse mit Schwertern, beides innerhalb von 3 Tagen im August 1917 verliehen.

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Kanonier Otto Hermsdorf

Kanonier
Otto Hermsdorf

 * 5. Januar 1893 in Nowawes/Teltow (Potsdam-Babelsberg)
+ 23. Februar 1916 am Etang de Rebraquis bei Verdun

I. Westpreussisches Fußartillerie-Regiment Nr. 11
4./ Batterie

Auch das Schicksal von Kanonier Otto Hermsdorf kann nicht komplett geklärt werden.

Das einzige bekannte Datum seines Todes ist der 23. Februar 1916, allerdings griff das Fußartillerie-Regiment 11 erst ab 25. Februar 1916 aktiv in die Kämpfe auf dem Ostufer bei Verdun ein. Über Ornes ging es nordwestlich von Bezonvaux in Stellung um dort das Feuer gegen Fort Vaux aufzunehmen. Über die davorliegenden Tage und Tätigkeiten gibt es keine Informationen.

Otto Hermsdorf beerdigte man auf dem Ehrenfeld des Friedhofs Nordend in Berlin-Pankow. Fälschlicherweise ist die Ruhestätte beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge mit Dankeskirchhof Berlin-Reinickendorf angegeben.

Hermsdorf
Grabmal von Otto Hermsdorf
Hermsdorf
Das Denkmal des Fußartillerie-Regiments Nr. 11 ist auf dem Neuen Garnisonsfriedhof in Berlin
Folgende Inschrift ist auf dem Grab von Otto Hermsdorf zu entziffern:

Dies Grab

heiliger Friedhofsstille

deckt unseren Sohn

und Bruder zu,

hier schlummert sanft

die irdische Hülle,

der Geist fand droben

seine Ruh.