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Fähnrich Ferdinand von Eckardt

Fähnrich
Ferdinand von Eckardt

*18. Juni 1899 in Leipzig
+ 8. September 1917

1./ Badisches Leib-Grenadier-Regiment Nr. 109

Angehöriger des Regiments seit 1. August 1917

Ferdinand von Eckard wurde im jungen Alter von 18 Jahren bei den schweren Abwehrkämpfen die das Regiment im Bereich Vaux-Kreuz-/ Höhe Uboot-Graben/Wespentaille/ Friedrichs-Höhe, zu bestehen hatte, schwer verwundet. Er starb im Feldlazarett 261.

Die Regimentsgeschichte schreibt dazu:…In diesen Feuerorkan hinein erfolgte um 6 Uhr 10 vorm. der feindliche Infanterieangriff. Dichter Nebel lag über dem Kampfgelände, das von den Strahlen des ersten Morgendämmerns nur schwach erhellt war. Die Rufe der Posten und Handgranatenexplosionen ließen die in höchster Bereitschaft harrenden Besatzungen aus ihren Unterständen stürzen. Vor dem sofort besetzten K2 Graben brachen die vordersten feindlichen Wellen zum größten Teil zusammen…

…Starke Stoßtrupps erschienen vor dem rechten Flügel des Kuenzergrabens und versuchten, diesen aufzurollen. Überraschend schnell stießen Teile des Feindes von der Vaux-Kreuz Höhe die Zwischenstellung entlang und erreichten den Bataillonsgefechtsstand auf der Grenadierhöhe, während andere Trupps über die Wespentaille in die Stabsmulde herabstiegen. Bevor die Wirkung der Gegenstöße der Bereitschaftskompagnien fühlbar wurde, entspann sich um die deutschen Widerstandsnester ein erbitterter Zwischenfeldkampf…

…Das I. Bataillon verlor an Toten 1 Fähnrich (v. Eckardt) und 35 Mann…

Eckhart

Die Inschrift auf seinem Grabstein auf dem Hauptfriedhof Karlsruhe lautet:

WIE SIND DIE HELDEN

GEFALLEN IM STREIT

SCHNELLER WAREN SIE

DENN DIE ADLER UND

STAERKER ALS DIE LOEWEN ZUSAMMEN

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Leutnant Carl von Borcke

Leutnant
Carl von Borcke

*13. Mai 1897 Gemeinde Saarburg
+17. August 1917 Fosses-Wald

Zugführer 9./ Kompagnie
III./ 1. Badisches Leib-Grenadier-Regiment Nr. 109

Zum Regiment gestoßen am 14. Oktober 1916, letzte Beförderung am 10. Dezember 1916.

Leutnant von Borcke wurde am 4. März 1917 bei der Erstürmung der Vaux-Kreuz Höhe bereits schon einmal verwundet. Er fiel beim Unternehmen “Baden”, dessen Ziel es war in die französischen Stellungen einzubrechen, Gefangene und Beute zu machen und damit wieder die eigenen Linien zu erreichen.

Aus der Regimentsgeschichte des Leib-Grenadier-Regiments 109:

…In B4 war die 9. Kompanie angesetzt. Die erste Welle wurde von Leutnant v.Borcke geführt. Ein Stoßtrupp hatte den feindl. Graben vor dem eig. Abschnitt zu nehmen, ein Stoßtrupp den “Wamboldweg” abzuriegeln und ein dritter Stoßtrupp die Verbindung nach links mit dem GR 110 aufzunehmen. Über den genommenen Graben führte alsdann Lt. v. Borcke den Befehl…

…Am 17. August fielen vor dem Eingang des Pionierstollens auf der Grenadierhöhe Leutnant v. Borcke und Fähnrich Graf v. Spreti…

Borcke

Carl von Borcke ruht in seiner alten Garnisonsstadt Karlsruhe mit vielen seiner Regimentsangehörigen auf dem dortigen Ehrenfeld des Hauptfriedhofs.

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Leutnant der Reserve Karl Schlüter

Leutnant der Reserve
Karl Schlüter

*19. Dezember 1886 (laut Regimentsgeschichte 19. Februar 1886)
+9. Mai 1916 bei Verdun

2./Kompagnie, Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 74

Karl Schlüter marschierte mit dem Regiment als Vizefeldwebel und Offiziers-Stellvertreter zu Beginn des Krieges aus. Er wurde bereits am 17. September 1914 verwundet, als sein Bataillon einen Bahndamm östlich von Reims gewinnen sollte.

Seine später tödliche Verletzung am Kopf und am linken Arm erhielt er am 22. April 1916 in der Albain-Schlucht, nachdem das Regiment am 18. April, aufgrund starken Artilleriefeuers aus dem Unterkunftsbereich “Minz-Schlucht” in die vordere Stellung, Abschnitt II/links (Führer Oblt. Engel), verlegt wurde.

Albain-Schlucht
Albain-Schlucht, Stellungsbereich des RIR 74

Quelle: Das Antlitz von Verdun / von Hermann Ziese-Beringer. – Berlin : Frundsberg, [1936]

Leutnant d.R. Schlüter berichtet ab 10 Uhr vormittags nach hinten:

“In der Stellung des III. Batls. sieht es trostlos aus. Lt. Piller war letzte Nacht ½ Stunde verschüttet und ist krank zurück. Unsere Mannschaften haben Unglaubliches auszustehen, fortwährend im schweren Feuer, äußerst wenig Flüssigkeit. Baldige Ablösung ist dringend wünschenswert, zumal bei Nacht alles arbeitet. Die Schüsse kommen hauptsächlich aus südlicher Richtung, es ist seit gestern früh ebenso schlimm wie in der Minze-Schlucht am 17./18.4.”

Minz-Schlucht
Minz-Schlucht

Abgehende Meldung um 11 Uhr 30:

“Oberlt. Engel ist um 11 Uhr vorm. in der Stellung des Batls. schwer verwundet. Granate rechten Teil des Beckens zerschmettert. Ist sofort zurückgebracht worden, hatte starke Schmerzen, ich habe ihn noch gesprochen.”

Letzte Meldung um 5 Uhr 30 nachm.:

” Die Stellung der 2. Kp. ist total eingeebnet. Den ganzen Tag hat der Feind die 2. Kp. beschossen mit Kaliber 15,5 und einigen 22, nachdem gestern rechts neben mir die 11./ Kp. eingeebnet ist. Die sämtlichen Handgranaten sind verschüttet. Ein Verkehr in Stellung ist unmöglich.”

Die nächste Meldung der Kp. kommt nicht mehr von Lt. Schlüter. In später Abendstunde wird er schwer verwundet. Zahllose kleine Splitter durchdringen seinen Körper. Die Wunden scheinen zunächst nur oberflächlich zu sein, darum nimmt er sie auch mit kühlem Humor auf. Nach drei Wochen stirbt er daran.

(aus der Regimentsgeschichte RIR 74)

Leutnant d. R. Schlüter ruht auf dem Ehrenfeld des Zentralfriedhofs in Münster/Westfalen