1916 vor Verdun
31.3. Sehr starkes Artilleriefeuer unsererseits bis zu den größten Kalibern. Feindliche Artillerie schweigt gänzlich. 4.15 Uhr stürmt die 11. ID das Dorf Vaux und den Steinbruch. 6 bayrische Gebirgsgeschütze sind bei uns in vordere Linie eingebaut zur Bekämpfung der feindlichen MG. 4.15 Uhr beginnt der Sturm. Je 1 Batl. von RIR 56 sowie RIR 7 greifen an. Sobald unsere Truppen den feindlichen Graben erreicht haben, ergibt sich die feindliche Infanterie freiwillig. Der Sturm gelingt. 890 Mann werden gefangen genommen. 6 Uhr kommt der Befehl: II/60 greift den Pariser Graben an und besetzt den Londoner Graben
Kaum hatten unsere Truppen den ersten Graben verlassen, da erhalten wir so heftiges MG- und Artilleriefeuer, daß ein weiteres Vordringen unmöglich ist. (6.Kmp. 3 tot, 21 verw.) Der Feind belegt den ganzen Wald mit Sperrfeuer, welches bis in die Nacht anhält. Telephoverbindung nach rechtem Flügel ist abgerissen. 1.4. Das Sperrfeuer hält an, welches sich über Tag bis zur Höchstleistung steigert. Verbindung kann nicht mehr hergestellt werden. Wir haben starke Verluste. 2.4. Die Nacht durch heftiges Artilleriefeuer. 6 Uhr heftiger Angriff der Franzosen.